Das Stampfmaterial in ungeformten Feuerfestmaterialien wird durch seitliches Zerkleinern und Pressen hergestellt. Die amorphe Mischung wird dabei vergossen und verformt, bis ein Formkörper entsteht. Ein typisches Verfahren ist das Schlagformen. Beim Schlagformen wird das feuchte, sandartige, amorphe Feuerfestmaterial als Stampfmaterial bezeichnet. Es unterscheidet sich von plastischem und Reparaturmaterial, das wie ein organischer Kunststoff plastisch verformt wird. Das Stampfmaterial benötigt kein niedrigschmelzendes Bindemittel, weist eine hohe Korrosionsbeständigkeit und gute Temperaturwechselbeständigkeit auf und wird daher hauptsächlich als hochwertiges amorphes Feuerfestmaterial eingesetzt.
Um dieses ideale Stampfmaterial zu mischen und herzustellen, ist das Drehmoment des Stampfmischers höher als beim Mischen von Pulver und Dispergieren von Schlamm. Es wird empfohlen, einen vertikalen Planetenmischer – einen professionellen Stampfmischer – zu verwenden. Der Tiegelmischer wird zum Scheren, Dispergieren und Abschaben gezwungen.
Merkmale des Planetenrührmischers mit vertikaler Welle:
Das feuerfeste Stampfmaterial fließt gemäß der vorgegebenen Planetenrührbahn und der Vorgang verläuft gleichmäßig. Der Materialfluss, der durch die Kombination aus Rotation und Eigenrotation des Rührwerks entsteht, erzeugt eine Wechselwirkungskraft, die durch die Kombination mehrerer Kräfte eine forcierte Durchmischung bewirkt. Dank der speziell entwickelten Mischbahn und der vertikalen Wellenkonstruktion des Mischers ist der Stampfmischer mit einem seitlichen Abstreifer für zusätzliche Arbeitsvorgänge ausgestattet, wodurch der gesamte Mischer keine ineffizienten Arbeitsbereiche aufweist. Durch das Schneiden und Drehen des Materials mittels eines schnell rotierenden Messers wird in kurzer Zeit eine gleichmäßige Durchmischung erzielt. Daher kann der Stampfmischer das Problem unzureichender Mischqualität verschiedener Materialien vollständig lösen.
Die Mischbahn des Stampfmischers ist eine winkelfreie Bahnkurve mit hoher Mischleistung, die durch jahrelange Forschung und Praxiserprobung erzielt wurde. Die Rotation der Stampfmischerbahn entspricht einer Umdrehung und ergibt sich aus der Überlagerung der Rotation des Auslaufrührwerks. Dieser Prozess ist geschwindigkeitsabhängig. Das Mischen ist schnell und arbeitssparend. Die Bahnkurve weist eine progressive Schichtstruktur mit zunehmender Dichte auf, wodurch der Stampfmischer eine hohe Homogenität (hohe Mischgleichmäßigkeit) und somit eine hohe Mischleistung erzielt.
Veröffentlichungsdatum: 31. Juli 2018
