Doppelwellen-Betonmischer, Planeten-Betonmischer
Entwicklungsperspektiven des vertikalen Planetenmischers für Beton
Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung moderner Industriemaschinen entstehen immer mehr Misch- und Rührwerkstypen. Anders als früher, als nur horizontale Wellenmischer zum Einsatz kamen, hat die moderne Mischtechnik ein differenzierteres wissenschaftliches Konzept hervorgebracht; der Planetenmischer für Beton ist ein Beispiel dafür.
Für das Mischen von Materialien ist in der Regel eine gleichmäßige Durchmischung erforderlich. Bei einmaligem Rühren muss das Material zwangsläufig mehrmals gerührt werden, um eine mikrohomogene Konsistenz zu erreichen. In vielen Branchen wird das Material auch zweimal gerührt, beispielsweise Beton und bestimmte dampfgehärtete Ziegel. Die Industrialisierung des Wohnungsbaus und die zunehmende Verbreitung von Fertigteilen aus Zement haben dazu geführt, dass diese heute zum Standard gehören. Gleichzeitig werden immer mehr Hightech-Materialien entwickelt und eingesetzt, wodurch die Anforderungen an die Homogenität der Materialmischung stetig steigen. Dies wiederum fördert die Innovation und Weiterentwicklung von Mischmaschinen und -anlagen.
Merkmale des Planetenmischers mit vertikaler Welle:
Planetare Erregung
Der vertikale Planetenmischer ist ein äußerst geeignetes Mischgerät. Was macht ihn zu einem Planetenmischer? Seine Mischbahn besteht aus einer vertikalen Anordnung, bei der sich der Mischarm dreht. Die Drehrichtung der Planeten ist der Drehrichtung des gesamten Rührwerks entgegengesetzt, wobei die Drehrichtung der einzelnen Planeten unterschiedlich ist. Diese vollständige Durchmischung erfasst die Mischtrommel um 360° und kennt keine toten Winkel – daher der Name Planetenmischer.
Rührvorgang
Der Rührarm des Planetenmischers mit vertikaler Welle schiebt das Material vorwärts. Durch die Zentrifugalkraft erfährt das zu rührende Material eine Umfangszirkulation und Konvektion. Die durch die Relativbewegung zwischen den Materialien entstehenden Extrusions- und Scherkräfte wirken ebenfalls nach oben. Gleichzeitig füllt das Material hinter dem Rührarm des Planetenmischers den vor ihm entstehenden Raum und wird durch die Schwerkraft nach unten befördert. Das zu rührende Material erfährt somit sowohl horizontale als auch vertikale Bewegungen.
Veröffentlichungsdatum: 01.08.2018

